Kollage Geschichte der Lebenshilfe. Fotos: Bundesvereinigung Lebenshilfe, Hermine Oberück, Jörg Landsberg
2010er Jahre

2010er Jahre – Teilhabe statt Ausgrenzung

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention am 26. März 2009 durch den Bundestag bekommt die Teilhabe behinderter Menschen starken Rückenwind.

Familien-Mosaik vom Familienkongress 2013 in Berlin
© Fotograf Hans D. Beyer

Deutschland hat sich damit zur Umsetzung der Inklusion auf allen gesellschaftlichen Gebieten verpflichtet. So macht man sich beispielsweise bundesweit auf den Weg zu einer Schule für Alle, in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. Noch aber ist es ein sehr steiniger Weg.

Im Jahr 2011 verabschiedet die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Lebenshilfe ein neues Grundsatzprogramm, das auf der UN-Behindertenrechtskonvention basiert.

Im September 2012 wird Ulla Schmidt, die frühere Bundesgesundheitsministerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, zur neuen Bundesvorsitzenden der Lebenshilfe gewählt. Der von ihr geführte Bundesvorstand beschließt, das Thema „Familie: bunt bewegt“ zum Schwerpunkt seiner Arbeit in den Jahren 2013 bis 2016 zu machen. Zu den Höhepunkten zählen ein Familienkongress in Berlin, ein Familientag an mehr als 120 Standort in ganz Deutschland und das Kurzfilm-Festival „Familiale“ wiederum in Berlin.

Das Jahr 2016 steht ganz im Zeichen des Bundesteilhabegesetzes. Die Lebenshilfe kämpft mit ihrer Kampagne #TeilhabeStattAusgrenzung erfolgreich für zahlreiche Verbesserungen im Gesetz, das am 1. Dezember 2016 im Bundestag verabschiedet wird.

Auf Vorschlag der Lebenshilfe spricht der Berliner Sebastian Urbanski am 27. Januar 2017, dem Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus, als erster Mensch mit einer sogenannten geistigen Behinderung im Deutschen Bundestag.

2018 wird die Bundesvereinigung Lebenshilfe 60 Jahre alt. Im Jubiläumsjahr setzt sie sich weiter mit aller Kraft für die volle Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung ein.

Die Jahre

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