Soziale Berufe Behindertenhilfe
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Heilpädagogik

Willkommen im Berufe-Portal der Lebenshilfe! Hier stellen wir den Beruf der Heilpädagogin bzw. des Heilpädagogen näher vor.

Checkliste: Heilpädagogik

Berufsbezeichnung

  • Heilpädagoge (bzw. oft synonym Sonderpädagoge)
  • Heilpädagogin (bzw. oft synonym Sonderpädagogin)

Voraussetzungen

  • Weiterbildung nach abgeschlossener Ausbildung
  • Bachelor-Studium Heilpädagogik

Arbeitsorte

  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
  • Kitas und Schulen
  • Beratungsstellen, Therapiezentren, Praxen
  • Pflegeeinrichtungen, Kliniken etc.

Wichtige Fähigkeiten

  • Empathie, Achtsamkeit, Resilienz
  • Kommunikation, Beratung, Anleitung
  • Offenheit, Geduld, Gelassenheit

Dauer der Ausbildung

  • 1 bis 3 Jahre bei Weiterbildung
  • 3 Jahre bei Bachelor-Studium

Hinweis: Das Gehalt von Heilpädagog*innen kann von Bundesland zu Bundesland und von Stelle zu Stelle variieren. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann etwa durch zusätzliche Qualifikationen steigen. Dagegen ist das Gehalt bei Berufseinstieg – wie in vielen Branchen üblich – meist geringer.

Was macht eine Heilpädagogin bzw. ein Heilpädagoge?

Soziale Berufe Behindertenhilfe
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Eine Familie mit einem Kind mit Beeinträchtigung ist zur Beratung bei einer Heilpädagogin. Sie unterstützt die Familie bei der gezielten Förderung ihres Sohnes.

Heilpädagoginnen und Heilpädagogen helfen Menschen bei der Eingliederung, die etwa durch eine Behinderung oder eine chronische Erkrankung beeinträchtigt sind. Diese Menschen sollen gezielt und unter Berücksichtigung der jeweiligen Beeinträchtigung gefördert werden. Gemeint sind:

  • Menschen mit körperlicher Behinderung
  • Menschen mit geistiger Behinderung
  • Menschen mit seelischer Behinderung
  • Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen

Das Besondere: Menschen jeden Alters (also Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Senioren) und mit unterschiedlichen Graden an Behinderung (kurz: GdB) können Unterstützung benötigen. Der Einsatzbereich ist sehr breit und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Heilpädagog*innen berücksichtigen die spezifischen Lebenssituationen, Ressourcen und Fähigkeiten der zu unterstützenden Personen und beraten und begleiten so sehr personzentriert und individuell.

Im Gegensatz zu Sozialassistent*innen dürfen Heilpädagog*innen Diagnosen stellen. Das heißt, sie identifizieren zum Beispiel eine zugrundeliegende Entwicklungsstörung bei einem Kind. Entsprechend dieser Diagnose können sie einen individuellen Plan zur Behandlung oder Förderung erstellen, um das Kind bestmöglich bei seiner Entwicklung zu unterstützen.

Zusammenfassung: Heilpädagogik meint die gezielte und individuelle Förderung und Beratung von Menschen mit Beeinträchtigung. Sie hat das Ziel, die Menschen zu stärken und ihre Eingliederung zu erleichtern.

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Vorteile, Nachteile und Chancen dieses Sozialen Berufs

Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind in der Behindertenhilfe sehr gefragt. Im Allgemeinen werden pädagogische Fachkräfte mit hoher Flexibilität und Kompetenz auch in Zukunft wichtig und gefragt bleiben. Die Heilpädagogik im Speziellen ist ein sehr breit gefächertes Feld und bietet eine Vielzahl von Spezialisierungsmöglichkeiten: Von integrativen Kindertagesstätten über Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bis hin zu psychiatrischen Einrichtungen, Altenheimen oder Krankenhäusern gibt es viele denkbare Einsatzorte.

Wer den direkten Kontakt zu Menschen scheut oder wenig Geduld mitbringt, für den ist dieser Beruf wahrscheinlich nicht geeignet. Wie bei anderen Sozialen Berufen auch, zählen hier Hilfsbereitschaft und der gute Wille, anderen zu helfen und ihnen ein gleichberechtigtes, würdevolles Leben zu ermöglichen. 

Die Lebenshilfe ist eine gemeinnützige Organisation, die Menschen mit verschiedenen Behinderungen sowie ihre Familien in ganz Deutschland unterstützt. Sie ist eine der großen Arbeitgeberinnen im sozialen Sektor. Das bedeutet, die Lebenshilfe bietet viele Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Behindertenhilfe an. Bei der Lebenshilfe kann man zum Beispiel direkt eine Ausbildung beginnen oder über ein Freiwilliges Soziales Jahr erste Erfahrungen sammeln. Auf unserer Übersichtsseite gibt es dazu viele weitere Informationen.

Heilpädagogik: Job- und Ausbildungsangebote

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