Beileidsbekundung Hochwasser
Hochwasserkatastrophe
Trauer um Verstorbene #Hochwasser

Hochwasserkatastrophe in Deutschland

In Teilen Deutschlands kam es nach Starkregen und Unwettern im Juli 2021 zu einer Hochwasserkatastrophe. Wir trauern um die Menschen, die ihr Leben verloren haben und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen und Familien.

Ein Jahr danach: Die Lebenshilfe gedenkt der Opfer der Flutkatastrophe

14. Juli 2022 | Sinzig, Berlin

Ein Jahr ist vergangen, seit eine bis dahin unvorstellbare Flutkatastrophe Deutschland heimsuchte. Besonders schwer traf es die Lebenshilfe im Landkreis Ahrweiler. Bundesweit erinnert die Lebenshilfe in diesen Tagen an die 13 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 in den Wassermassen starben. Zwölf von ihnen lebten seit vielen Jahren im Lebenshilfehaus in Sinzig, eins der Opfer wurde in der eigenen Wohnung ambulant betreut.

Unendlich dankbar ist die Lebenshilfe für die riesige Hilfs- und Spendenbereitschaft der Bevölkerung. Die Katastrophe hat gezeigt, dass die Gesellschaft an der Seite von Menschen mit Behinderung und ihren Familien steht.

Der Wiederaufbau für die Lebenshilfe in Ahrweiler ist eine große Herausforderung und scheint fast unmöglich. Zurück in das alte Wohnheim können die Bewohnerinnen und Bewohner nicht. Neue Grundstücke in Sinzig sind nur schwer zu finden. Hinzukommen Fachkräftemangel und Rohstoffengpässe, die die ganze Region zusätzlich belasten.

Hintergründe zur Hochwasserkatastrophe

In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind im Juli 2021 durch Unwetter und Überflutungen schwere Schäden angerichtet worden. Dabei sind auch Menschen gestorben, die nicht mehr rechtzeitig vor den Fluten gerettet werden konnten. Besonders schwer hat die Hochwasserkatastrophe den Kreis Ahrweiler getroffen. 13 Menschen mit geistiger Behinderung sind in den Fluten gestorben. Sie alle waren seit vielen Jahren bei der Lebenshilfe gewesen. 12 von ihnen lebten im Lebenshilfehaus in Sinzig, eine Person lebte ambulant.

Es ist eine fürchterliche Tragödie, diese ungeahnte Flut, die über Nacht zu so vielen Opfern in Sinzig geführt hat. In Gedanken sind wir bei den Familien mit ihrem ungeheuren Verlust und werden sie gerne unterstützen, auch wenn dies wohl kaum möglich ist.

Unser Mitgefühl gilt auch den anderen Opfern dieser katastrophalen Überschwemmungen, unser großer Dank den Helfern, die zum Teil unter Einsatz ihres eigenen Lebens Menschen retten.

Ulla Schmidt
MdB, Bundesministerin a.D., Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe
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