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Die Frage nach dem beruflichen Weg ist für viele junge Menschen ein wichtiges Thema. Wo möchte ich später arbeiten? Welche Möglichkeiten gibt es? Und welches Angebot der beruflichen Bildung passt am besten zu meiner Lebenssituation?
Die überarbeitete Infografik bietet einen guten Überblick über die aktuellen Möglichkeiten beruflicher Bildung für junge Menschen mit Behinderung. Sie stellt bundesweite Angebote im allgemeinen Bildungssystem und im Bereich der beruflichen Rehabilitation gleichberechtigt nebeneinander dar. Eltern, Angehörige sowie Schüler*innen mit Behinderung und Fachkräfte können sich mit Hilfe dieser Handreichung einen ersten Überblick zu verschiedenen Angeboten innerhalb der beruflichen Bildung verschaffen und sich weiterführend gezielt vor Ort informieren.
Neu ist: Die Grafik beinhaltet mehr Informationen und zeigt nun noch klarer, an welchen Stellen Übergänge zwischen Reha-System und Regelsystem möglich sind.
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung finden den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Pflegekompetenz des Bundesministeriums für Gesundheit gut.
Positiv ist, dass einfache Pflege – zum Beispiel Körperpflege oder Thrombose-Strümpfe anziehen – in betreuten Wohnformen der Eingliederungshilfe nach dem aktuellen Entwurf weiter von Heilerziehungs-Pflegenden oder Pädagogen gemacht werden kann.
Die Fachverbände fordern aber auch einige Änderungen.
- Heilerziehungspflegende sollten in betreuten Wohnformen der Eingliederungshilfe durch eine bundeseinheitliche Regelung unter bestimmten Voraussetzungen Pflegefachkräften gleichgestellt werden. Dies ist derzeit bereits in einigen Bundesländern so geregelt.
- Pflegegeld soll während Krankenhaus-Aufenthalten unbefristet weitergewährt werden.
- Eltern von Kindern mit Behinderung sollen nur reduzierte Beiträge zur Pflegeversicherung zahlen müssen, auch nachdem ihr Kind das 25. Lebensjahr vollendet hat.
- Das Budget für Tages- und Nachtpflege soll zumindest teilweise umgewandelt werden können, um es für Angebote zur Unterstützung im Alltag zu nutzen.
- Kündigungen von Pflegediensten sollen besser geregelt werden, damit Pflegebedürftige geschützt werden.
- Beratungs-Angebote für Pflegebedürftige sollen verbessert werden.
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung haben eine Stellungnahme zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministeriums für Gesundheit eines Gesetzes über die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung abgegeben.
Mit dem Gesetz soll bundesweit einheitlich eine Pflegefachassistenzausbildung eingeführt werden. Die Fachverbände fordern unter anderem:
- Entsprechend der Regelungen in den §§ 64 ff. BBiG müssen auch im Pflegefachassistenzgesetz Regelungen für die Ausbildung von Menschen mit Behinderung getroffen werden.
- Die praktische Ausbildung zur Pflegefachassistenz muss auch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe möglich sein.
- Auch im Bereich der Heilerziehungspflege fehlt bislang eine bundeseinheitliche Regelung.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. hat die Ministerien außerdem auf die Forderungen ihrer Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Pflegeassistenzeinführungsgesetz hingewiesen
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung haben eine Stellungnahme zum Referentenentwurf für eine Änderung der Versorgungsmedizin-Verordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales abgegeben.
Die Fachverbände begrüßen, dass viele problematische Regelungen, die sich noch in früheren Entwürfen fanden, in dem aktuellen Entwurf nicht mehr enthalten sind. So ist z. B. nicht mehr vorgesehen, dass der Bescheid zur Feststellung des Grades der Behinderung (GdB) in bestimmten Fällen befristet werden kann.
Kritisch sehen die Fachverbände, dass auf die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Bezug genommen wird. Die Fachverbände sehen die Gefahr, dass die ICF genutzt wird, um eine Absenkung der GdB-Werte zu rechtfertigen. Zwar können mit der ICF Teilhabebeeinträchtigungen grundsätzlich gut beschrieben werden. Erforderlich ist aber eine umfassende Einzelfallbegutachtung. Eine so umfassende Begutachtung im konkreten Einzelfall, ist bei der Feststellung der GdB nicht möglich, da es sich um sehr viele Verfahren handelt.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. hat ein Positionspapier zu Menschen mit komplexen Behinderungen und hohem Assistenzbedarf herausgegeben.
Alle Menschen haben die gleichen Rechte - auch Menschen mit schwerer Behinderung. Dennoch fehlen oft passende Angebote.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe setzt sich mit dem Positionspapier für mehr Unterstützung und bessere Regeln ein.
Es gibt dazu auch weitere Informationen auf der Lebenshilfe-Seite:
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderungen haben ein Positionspapier zum Bundesteilhabegesetz herausgegeben.
Mit dem BTHG sollte die Eingliederungs-Hilfe besser werden, aber die Umsetzung dauert sehr lange.
Denn es gibt viele Probleme, zum Beispiel zu viel Bürokratie und zu wenig Fach-Kräfte. Auch das Geld reicht oft nicht aus.
Fach-Leute sagen: Es muss einfacher und schneller gehen. Die Hilfe für Menschen mit Behinderungen muss sicher sein.
Seit Monaten wird intensiv um die Umsetzung und Weiterentwicklung des Bundesteilhabegesetzes diskutiert. Leitschnur für weitere politische und praktische Entwicklungen muss die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN BRK) sein.
Mit dieser Forderung haben sich unterschiedliche Verbände in einem gemeinsamen Appell an die Parteispitzen der im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien gewandt. Hier der Link: Verbände-Appell: Selbstbestimmte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen - Der Paritätische - Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege
Der Nationaler Beirat der EU-Programme Erasmus + Jugend und Europäisches Solidaritätskorbs haben zur Zukunft der EU-Jugendprogramme in einem Positionspapier Stellung bezogen.
Er fordert unter anderem eine bessere Zugänglichkeit und die Fortführung der Programmprioritäten “Inklusion und Vielfalt” und Partizipation. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. wirkt im Nationalen Rat mit und hat das Positionspapier mitgezeichnet.