Sprache
Jahres- und Wirkungs-Bericht in Leichter Sprache
Die Lebenshilfe macht jedes Jahr einen Jahres- und Wirkungs-Bericht.
Da schreibt sie auf, was in einem Jahr wichtig war:
Was sie für Menschen mit Behinderung und ihre Familien getan hat.
Was die Lebenshilfe damit bewirkt hat.
Und wie viel Geld sie eingenommen und ausgegeben hat.
Das will die Lebenshilfe erreichen
Die Lebenshilfe ist eine Selbsthilfe-Vereinigung.
Sie setzt sich für Menschen mit Behinderung ein.
Für passende Unterstützung und mehr Teilhabe.
Darum kämpft die Lebenshilfe für gute Gesetze.
Und für mehr Leichte Sprache.
Bei der Lebenshilfe machen verschiedene Menschen mit.
Viele von ihnen haben eine Beeinträchtigung.
Sie sind zum Beispiel:
- im Rat behinderter Menschen
- und im Bundes-Vorstand der Lebenshilfe.
Im Vorstand sind sie Selbst-Vertreter.
Das heißt:
Sie sprechen für sich
und andere Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
Die Lebenshilfe ist ein Verein.
Das ist wichtig.
Weil Menschen mit Beeinträchtigung,
ihre Eltern und weitere Angehörige so mitentscheiden können.
Die Bundesvereinigung gibt ihren Mitgliedern wichtige Informationen.
Zum Beispiel:
Sie macht Bücher und Zeitschriften.
Sie hat eine eigene Internet-Seite
Sie ist in den Sozialen Medien.
Und sie macht Veranstaltungen.
Die Lebenshilfe plant ihre Arbeit sehr genau.
Sie legt fest:
Das wollen wir mit unserem Geld machen.
Danach prüft sie:
- Was war gut?
- Was muss besser werden?
Das hat die Lebenshilfe getan
Im Jahr 2022 ist viel passiert.
Die Lebenshilfe hat viel gemacht und erreicht.
Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Sachen vor.
Es sind insgesamt 9 Themen.
So können Sie die Texte am besten lesen:
Auf dem Smartphone:
Wischen Sie die Bilder nach links.
Dann kommt der nächste Text.
Auf dem Computer:
Klicken Sie auf den Pfeil ganz rechts.
Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen
In der Ukraine ist Krieg.
Viele Menschen mussten fliehen.
Für Menschen mit Beeinträchtigung ist das besonders schlimm.
Sie können oft nicht alleine das Land verlassen.
Und auf der Flucht nur schlecht versorgt werden.
Viele Lebenshilfen haben deshalb Menschen mit Beeinträchtigung aus der Ukraine geholfen.
Alle wichtigen Informationen stehen auch auf unserer Internet-Seite.
Sie ist in Leichter Sprache.
Durch den Krieg ist in Deutschland vieles teurer geworden.
Darum hat die Lebenshilfe immer wieder mit Politikern gesprochen.
Damit Menschen mit Beeinträchtigung nicht vergessen werden.
Das Ergebnis:
Es gibt jetzt viele Entlastungen für Menschen mit Beeinträchtigung.
Und für Dienste und Einrichtungen,
die Menschen mit Beeinträchtigung unterstützen.
Unsere Forderungen an die Politik
Menschen mit Beeinträchtigung brauchen Unterstützung.
Damit sie überall dabei sein können.
Darum ist es wichtig:
Dass die Politik Menschen mit Beeinträchtigung mehr beachtet.
Bisher gibt es zu wenig Geld für Menschen mit Beeinträchtigung.
Und zu wenig Unterstützung für ihre Eltern und Angehörigen.
Oft wissen viele Politiker nicht:
Was Menschen mit Beeinträchtigung brauchen.
Und wie sie leben.
Die Lebenshilfe macht deshalb jedes Jahr
einen Parlamentarischen Abend.
Und lädt viele Politiker ein.
Bei dem Treffen stellt die Lebenshilfe
ihre Forderungen an die Politik vor.
Selbst-Vertretung stärken
Selbst-Vertreter sind Menschen mit Beeinträchtigung.
Sie vertreten sich selbst.
Und die Interessen von anderen Menschen mit Beeinträchtigung.
Die Lebenshilfe unterstützt Menschen mit Beeinträchtigung
schon lange bei der Selbst-Vertretung.
Trotzdem werden Menschen mit Beeinträchtigung oft übergangen.
Zum Beispiel in der Politik.
Darum hat die Lebenshilfe eine große Aktion gemacht.
Sie heißt: Selbstvertretung – Na klar.
Es gab auch einen Selbst-Vertreter-Kongress in Leipzig.
500 Menschen mit Beeinträchtigung waren dabei.
Sie haben ihre Ziele und Forderungen aufgeschrieben.
Der Text heißt: Leipziger Erklärung.
Die Forderungen wurden in den letzten Jahren weiter-entwickelt.
Lesen Sie hier mehr zum Thema Selbst-Vertretung.
Mehr Leichte Sprache
Leichte Sprache ist wichtig.
Damit Menschen mit Lern-Schwierigkeiten alles verstehen können.
Die Lebenshilfe setzt sich darum für mehr Leichte Sprache ein.
Zum Beispiel mit dem Projekt: Das Internet ist für Alle da!
Die Lebenshilfe macht selber auch immer mehr in Leichter Sprache:
- Sie bringt Bücher in einfacher und Leichter Sprache heraus.
- Sie übersetzt wichtige Stellungnahmen und Unterlagen für ihre Gremien.
- Sie veröffentlicht Texte in einfacher und Leichter Sprache.
Zum Beispiel im Magazin der Lebenshilfe-Zeitung,
als Newsletter und im Internet.
Da geht es zum Beispiel um Themen wie Gesundheit,
Partner-Suche und Energie sparen.
Gute Arbeit und gerechte Bezahlung
Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit.
Auch Menschen mit Beeinträchtigung sollen entscheiden können:
wo und was sie arbeiten.
Und sie müssen mit ihrer Arbeit genug Geld verdienen können.
Bisher ist das nicht so.
Damit verstößt Deutschland
gegen die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
Die Lebenshilfe fordert deshalb:
In Zukunft soll es in Deutschland einen
Arbeits-Markt für alle Menschen geben
Alle Menschen sollen mit ihrer Arbeit
genug Geld zum Leben verdienen.
Hier lesen Sie mehr über die Forderungen der Lebenshilfe.
Gute Angebote für Kinder und Jugendliche
Menschen mit Beeinträchtigung sollen von Anfang an dazugehören.
Das Problem:
Für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung
gibt es zu wenig gute Angebote.
Darum macht die Lebenshilfe ein Projekt.
Es heißt:
Mit den Augen von Jugendlichen – Was braucht inklusive Jugendarbeit?
Inklusiv heißt:
Alle gehören dazu. Von Anfang an.
Die Lebenshilfe arbeitet dafür mit 2 Partnern zusammen:
- Mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
- und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Geschwister stark machen
Geschwister von Menschen mit Beeinträchtigung
können es schwer haben.
Weil ihr beeinträchtigter Bruder oder die Schwester
oft mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Sie übernehmen schon früh viel Verantwortung.
Und kümmern sich um ihre Geschwister,
wenn die Eltern zu alt oder tot sind.
Die Lebenshilfe will Geschwister deshalb mehr unterstützen.
Zum Beispiel mit Informationen, Geschwister-Treffen und Fortbildungen.
Geschwister sollen auch bei wichtigen Entscheidungen der Lebenshilfe mitmachen.
Die Lebenshilfe hat eine Online-Plattform für Geschwister.
Sie heißt: GeschwisterNetz
Da machen schon 900 Geschwister mit.
Sie können sich dort austauschen und verabreden.
Mehr Unterstützung im Krankenhaus
Die Lebenshilfe kämpft schon lange für eine bessere Versorgnung
von Menschen mit Beeinträchtigung im Krankenhaus.
Denn sie brauchen dort oft viel Unterstützung.
Menschen mit Beeinträchtigung können viele Sachen Angst machen:
- die fremde Umgebung
- Spritzen und Operationen
- Ärzte mit wenig Zeit
Es ist dann schwierig,
sie gut zu versorgen.
Seit November 2022 wird das Geld für eine vertraute Begleit-Person im Krankenhaus bezahlt.
Das ist eine große Hilfe.
Die Lebenshilfe hat hier aufgeschrieben:
Wie das Geld beantragt werden kann.
40 Jahre Lebenshilfe-Kalender SEH-WEISEN
Der SEH-WEISEN-Kalender der Lebenshilfe zeigt Kunst-Werke
von Menschen mit Beeinträchtigung.
Den Kalender gibt es jetzt schon seit 40 Jahren.
Viele Bilder entstehen in Kunst-Gruppen der Lebenshilfen vor Ort.
Finanz-Bericht: Das Geld der Lebenshilfe
Im Finanz-Bericht geht es um
den Jahres-Abschluss der Lebenshilfe.
Der Jahres-Abschluss ist
eine Zusammen-Rechnung am Ende vom Jahr.
Darin steht:
- Wie viel Geld eine Firma oder ein Verein bekommen hat.
- Und wie viel Geld ausgegeben wurde.
Dieses Mal hat die Lebenshilfe ein gutes Ergebnis:
Sie hat 764 Tausend Euro mehr eingenommen als ausgegeben.
Am Ende vom Jahr wird auch ausgerechnet:
Was besitzt die Lebenshilfe?
Damit ist nicht nur Geld gemeint.
Sondern auch Sachen.
Zum Beispiel:
- Häuser, Autos
- Computer und Büro-Möbel
Also alles, was die Lebenshilfe hat.
Außerdem rechnen wir aus:
- Wie viel Geld wir noch zu bekommen haben.
- Wie viel Geld wir noch zahlen müssen.
Wir schreiben noch mehr auf.
Zum Beispiel:
- So viele Menschen arbeiten bei uns.
- So heißt der Chef oder die Chefin.
Das war ein erster Überblick.
Hier können Sie noch einmal ganz genau nachlesen,
was alles im Finanz-Bericht steht.
Schwere Wörter werden erklärt.
So können Sie die Texte lesen:
Gehen Sie neben der Überschrift auf das Zeichen ganz rechts.
Dann öffnet sich immer der Text.
Zuerst stellt sich die Lebenshilfe vor.
Das heißt:
Sie sagt, was sie macht.
Die Lebenshilfe sagt, was sie besitzt.
Sie sagt auch, wie viel das wert ist.
Das nennt man: Gesamt-Vermögen.
Mit Vermögen sind Geld und Sachen gemeint.
Sachen sind zum Beispiel Autos oder Häuser.
Und die Lebenshilfe sagt:
Wie viel Schulden sie hat,
die noch bezahlt werden müssen.
Dazu sagt man: Fremd-Kapital.
Wenn man vom Gesamt-Vermögen das Fremd-Kapital abzieht,
hat man das Eigen-Kapital.
Alles zusammen nennt man Vermögens- und Finanz-Lage.
Oder man benutzt dafür das Wort Bilanz.
In der Bilanz steht,
wie viel Anlage-Vermögen die Lebenshilfe hat.
Damit sind Sachen gemeint.
Zum Beispiel ein Auto.
Ein neues Auto ist mehr wert als ein altes.
Das heißt: Ein Auto wird immer weniger wert.
Bis es verschrottet wird.
Dann ist es gar nichts mehr wert.
Das gilt auch für andere Sachen.
Das Anlage-Vermögen der Lebenshilfe
ist in diesem Jahr weniger wert.
Es sind 460 Tausend Euro weniger.
Die Lebenshilfe hat auch Wert-Papiere.
Wert-Papiere sind zum Beispiel Aktien.
Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen.
Wie viel man dafür bekommt, ändert sich ständig.
Am Ende vom Jahr wird geschaut:
Wie viel ist das Papier heute wert?
Dieser Wert wird in die Bilanz geschrieben.
Die Lebenshilfe schreibt auch Verbindlichkeiten in die Bilanz.
Verbindlichkeit bedeutet:
Die Lebenshilfe weiß genau,
dass sie eine bestimmte Geld-Summe noch bezahlen muss.
Zum Beispiel:
Eine Rechnung, die noch nicht bezahlt ist.
Die Lebenshilfe macht auch Rückstellungen in der Bilanz.
Rückstellung heißt:
Die Lebenshilfe weiß, dass sie noch etwas bezahlen muss.
Sie weiß aber nicht genau, wie viel das sein wird.
Dann macht die Lebenshilfe eine Schluss-Rechnung.
Sie schreibt auf:
- Wie viel Geld oder Sachen sie bekommen hat.
- Und woher sie es bekommen hat.
Meistens ist es Geld.
Aber nicht immer.
Deshalb sagt man dazu:
Erlös oder Ertrag.
Und die Lebenshilfe schreibt auf:
- Das haben wir ausgegeben.
- Und dafür haben wir es ausgegeben.
Auch hier geht es nicht nur um Geld.
Deshalb sagt man dazu: Aufwand.
Wenn man den Aufwand von den Erlösen abzieht,
hat man das Ergebnis.
Es ist ein gutes Ergebnis,
wenn man mehr bekommen als ausgegeben hat.
Das heißt: Jahres-Überschuss.
Oder man sagt dazu: Gewinn.
Ein schlechtes Ergebnis ist,
wenn man mehr ausgegeben als bekommen hat.
Das heißt dann: Jahres-Fehl-Betrag.
Oder man sagt dazu: Verlust.
Alles zusammen ist die Ertrags-Lage.
Oder man sagt dazu:
Gewinn- und Verlust-Rechnung.