Sprache
Forderungen der Lebenshilfe in Leichter Sprache
Menschen mit Beeinträchtigung brauchen Unterstützung.
Damit sie überall dabei sein können.
Darum ist es wichtig:
Dass die Politik Menschen mit Beeinträchtigung mehr beachtet.
Die Lebenshilfe hat ihre Forderungen an die Politik aufgeschrieben.
Arbeit besser machen

Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit.
Auch Menschen mit Beeinträchtigung sollen entscheiden können:
wo und was sie arbeiten.
Und sie müssen mit ihrer Arbeit genug Geld verdienen können.
Das Problem:
Menschen mit Beeinträchtigung haben
es schwer auf dem allgemeinen Arbeits-Markt.
Sie arbeiten daher oft in einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Und bekommen dafür wenig Geld.
Die Lebenshilfe fordert:
Das muss sich ändern.
Eine Kinder- und Jugendhilfe für alle

Die Kinder- und Jugend-Hilfe unterstützt Kinder,
Jugendliche und ihre Familien.
Sie unterstützt auch junge Erwachsene.
Die Kinder- und Jugendhilfe soll sich ändern:
Es gibt ein neues Gesetz.
Es heißt: Kinder- und Jugend-Stärkungs-Gesetz.
Im Gesetz steht:
Kinder und Jugendliche mit Behinderung
werden nicht mehr ausgeschlossen.
Die Lebenshilfe findet das gut.
Jetzt wird das Gesetz umgesetzt.
Die Lebenshilfe fordert:
Dafür muss es genug Geld geben.
Gute Gesundheits-Versorgung für alle
In Krankenhäusern, Arzt-Praxen und Apotheken gibt es immer noch viele Barrieren.
Barrieren sind Hindernisse.
Zum Beispiel:
- Nur wenige Ärzte und Ärztinnen benutzen Leichte Sprache.
- Sie haben oft zu wenig Zeit für Menschen mit Beeinträchtigung.
- Viele Arzt-Praxen haben keine Rampen für Rollstuhl-Fahrer.
Die Lebenshilfe fordert:
Der Gesundheits-Bereich muss endlich barriere-frei werden.
Familien besser unterstützen

Kinder müssen den ganzen Tag betreut werden.
Dafür muss es Betreuungs-Angebote geben.
Zum Beispiel in der Schule
oder in Freizeit-Einrichtungen.
Damit sie dort lernen und sich erholen können.
Das Problem:
Es gibt kaum Angebote für Kinder mit Beeinträchtigung.
Deshalb sagen viele Eltern:
Der Vater oder die Mutter geht nicht arbeiten.
Oder arbeitet nur den halben Tag.
Meistens ist das die Mutter.
Das bedeutet: Sie verdient wenig oder kein Geld.
Dadurch hat die ganze Familie weniger Geld.
Wer wenig Geld verdient,
bekommt später auch wenig Rente.
Die Lebenshilfe fordert:
Es muss bessere Unterstützung
und Betreuungs-Angebote geben.
Wohnen ohne Hindernisse

Viele Menschen mit Beeinträchtigung
arbeiten in Werkstätten.
Sie verdienen dort wenig Geld.
Das heißt:
Menschen mit Beeinträchtigung sind häufig arm.
Zurzeit werden viele Sachen teurer.
Auch die Mieten für Wohnungen sind teurer.
Und Strom und Heizung kosten mehr Geld.
Beim Wohnen ist das Problem
aber nicht nur das Geld.
Es gibt zu wenig Wohnungen
für Menschen mit Beeinträchtigung.
Das muss sich ändern.
Benachteiligung verhindern

Menschen mit Beeinträchtigung dürfen nicht benachteiligt werden.
Und es darf keine Barrieren für sie geben.
Barrieren sind Hindernisse.
Das heißt zum Beispiel:
Es fehlen oft Rampen für Rollstühle.
Oder es gibt keine Leichte Sprache.
Trotzdem werden Menschen mit Beeinträchtigung
immer noch benachteiligt.
Und es gibt zu viele Barrieren.
Das muss sich ändern.
Dafür müssen viele Gesetze geändert werden.
Zum Beispiel das Allgemeine-Gleich-Behandlungs-Gesetz.
Gerechte Pflege für alle

Menschen mit Beeinträchtigung
bekommen Leistungen
der Eingliederungs-Hilfe.
Doch viele von ihnen
müssen auch gepflegt werden.
Das zahlt die Pflege-Versicherung.
Sie bekommen dann beide Leistungen:
Die Leistungen der Eingliederungs-Hilfe
und die Leistungen der Pflege-Versicherung.
Das muss auch so bleiben.
Die Lebenshilfe fordert:
Menschen mit Beeinträchtigung sollen das Geld der Pflege-Versicherung bekommen.
Auch wenn sie in einer Einrichtung leben.
Geflüchtete Menschen mit Beeinträchtigung gut unterstützen

Viele Menschen kommen aus anderen Ländern nach Deutschland.
Einige fliehen vor Kriegen,
wie in der Ukraine.
Sie werden Geflüchtete genannt.
Unter den Menschen,
die nach Deutschland kommen, sind auch:
Menschen mit Beeinträchtigung
oder psychischen Erkrankungen.
Die Lebenshilfe fordert:
Geflüchtete mit Beeinträchtigung müssen
schnell und einfach Unterstützung bekommen.
Politik geht nur mit allen Menschen

Die Lebenshilfe setzt sich für
Menschen mit Beeinträchtigung
und ihre Familien ein.
Auch viele Menschen mit Beeinträchtigung kämpfen mit der Lebenshilfe für ihre Rechte.
Sie sind Selbst-Vertreter.
Sie sagen:
- Wir wollen selbst über unser Leben entscheiden.
- Wir wollen unsere Meinung sagen.
- Wir wollen überall dabei sein.
Darum wollen Menschen mit Beeinträchtigung
auch in der Politik mit-machen.
Fach-Kräfte-Mangel

Der Lebenshilfe fehlen Mitarbeiter.
Zum Beispiel:
Betreuer für Menschen mit Beeinträchtigung.
Es ist schwer, neue Mitarbeiter zu finden.
Dieses Problem wird Fach-Kräfte-Mangel genannt.
Bei der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung muss einiges anders werden.
Zum Beispiel:
- bessere Arbeits-Bedingungen,
- mehr Gehalt
- und eine bessere Ausbildung.
Dabei muss auch die Politik helfen.
Deshalb hat die Lebenshilfe Forderungen an die Politik geschrieben.
Darin steht: Was anders werden muss.

Was will die Politik für Menschen mit Beeinträchtigung machen?
Die Lebenshilfe hat ihre Forderungen
an die Politik aufgeschrieben.
Damit die Politik
Menschen mit Beeinträchtigung mehr beachtet.
Die Regierung in Deutschland
besteht zur Zeit aus 3 Parteien.
Die Parteien haben besprochen:
Was sie in den nächsten Jahren machen wollen.
Das haben sie in einem Vertrag aufgeschrieben.
An den wollen sich alle halten.
Dazu sagt man: Koalitions-Vertrag.
Die Lebenshilfe hat sich den Koalitions-Vertrag angesehen.

Im folgenden Text erfahren Sie:
- Will die Politik die Forderungen der Lebenshilfe umsetzen?
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Der Text ist in Leichter Sprache.
Er hat 24 Seiten.