Presse
08.05.2023 Inklusion und Teilhabe

RambaZamba bringt Inklusion von der Bühne ins Kino

Film über das besondere Berliner Theater startet deutschlandweit am 11. Mai. Einer der Hauptdarsteller ist Sebastian Urbanski. Er hat das Down-Syndrom und engagiert sich im Bundesvorstand der Lebenshilfe.

Ausschnitt vom Filmplakat RAMBA ZAMBA, rechts ist Sebastian Urbanski zu sehen, in der Mitte Juliana Götze.
© Partisan Filmverleih
Ausschnitt vom Filmplakat RAMBA ZAMBA, rechts ist Sebastian Urbanski zu sehen, in der Mitte Juliana Götze.

Für eine inklusive Gesellschaft ohne Barrieren setzt sich der Schauspieler Sebastian Urbanski ein. Der 45-jährige Berliner hat das Down-Syndrom und ist als Selbstvertreter ehrenamtliches Mitglied im Bundesvorstand der Lebenshilfe. Für Teilhabe, Vielfalt und Selbstbestimmung stand er jetzt auch vor der Kamera. Sebastian Urbanski ist einer der Hauptdarsteller im Film RAMBA ZAMBA, der ab 11. Mai in die deutschen Kinos kommt.

Es ist ein Dokumentarfilm über das Theater RambaZamba in Berlin. Sobo Swobodnik hat das Buch geschrieben, Kamera und Regie geführt. Zudem wird die Handlung von den Schauspielerinnen und Schauspielern mit Beeinträchtigung selbst beeinflusst: Mit der Handkamera halten sie ihren eigenen, privaten Blick auf die Wirklichkeit fest.

So nimmt uns Sebastian Urbanski mit zu sich nach Hause und auf eine Urlaubsreise in die Berge. Er steht wie kaum ein anderer für ein inklusives Leben in Deutschland. Mit Partnerin Juliana Götze, die ebenfalls zum RambaZamba-Ensemble gehört, lebt er in der eigenen Wohnung. Selbstständig bewegt er sich in seinem Kiez und mit den „Öffis“ durch die Millionenstadt Berlin. Viele kennen ihn von der Bühne, aus dem Fernsehen oder Bundestag. Dort hat Sebastian Urbanski als erster Mensch mit Down-Syndrom zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus gesprochen.

Darauf ist er mächtig stolz – und er sagt: „Ich selbst kann überall dabei sein. Aber ganz viele andere Menschen mit einer Beeinträchtigung können das nicht. Oft wird ihnen nicht genug zugetraut, oder sie bekommen zu wenig Unterstützung. Das muss besser werden in Deutschland! Dafür setze ich mich gemeinsam mit der Lebenshilfe ein.“

Ulla Schmidt, die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Gesundheitsministerin, pflichtet Sebastian Urbanski bei: „Die Inklusion kommt in Deutschland nur sehr langsam oder gar nicht voran, ob in der Schule oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Außerdem hat die Corona-Pandemie schon Erreichtes wieder kaputt gemacht. Menschen mit einer sogenannten Behinderung können der Gesellschaft so viel geben. Wir müssen dieses Potential nur endlich nutzen!“

Mehr Informationen zum Film RAMBA ZAMBA gibt es im Internet unter www.partisan-filmverleih.de.

Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, über den Film RAMBA ZAMBA


Newsletter abonnieren