Ein neues Zuhause für die Bundesvereinigung Lebenshilfe
„60 Jahre nach Gründung der Lebenshilfe ist dies eine große Investition in unsere Zukunft. Wir müssen in Berlin und damit in der Bundespolitik auf Dauer präsent sein. Nur so können wir weiter die Interessen von Menschen mit Behinderung vertreten und wichtige Impulse für eine inklusive Gesellschaft in Deutschland geben“. Das sagte Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB und Bundesminsterin a.D, anlässlich der Grundsteinlegung im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.
Am Montag, 14. Mai, fand die feierliche Grundsteinlegung für den Baustart von zwei Gebäuden im Prenzlauer Berg statt. Im Beisein des Berliner Staatssekretärs für Arbeit und Soziales, Alexander Fischer, fiel der Startschuss für die Errichtung neuer Domizile für die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. und das Berufliche Trainingszentrum (BTZ) Berlin des Berufsförderungswerkes Berlin-Brandenburg e. V.
Beiden Institutionen ist der soziale Auftrag und die Ausrichtung auf die Teilhabe von Menschen mit psychischen oder geistigen Behinderungen bzw. Einschränkungen gemein. Direkt nebeneinander werden die Mitarbeitenden beider Institutionen dann auf insgesamt knapp 10.000 m² in neuen modernen Räumlichkeiten weiterhin Hilfen und Dienstleistungen zur Teilhabe organisieren bzw. entsprechende Angebote für diese Personenkreise durchführen.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. ist seit April 2009 mit einer Geschäftsstelle in der Bundeshauptstadt vertreten. Zu günstigen Konditionen konnte sie damals Büroräume am Leipziger Platz 15 anmieten. Mit dem Neubau an der Thaerstraße/Hermann-Blankenstein-Straße will sich die Lebenshilfe von den rasant steigenden Mietpreisen in Berlin unabhängig machen. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, MdB und Bundesministerin a. D., sagt dazu: „60 Jahre nach Gründung der Lebenshilfe ist dies eine große Investition in unsere Zukunft. Wir müssen in Berlin und damit in der Bundespolitik auf Dauer präsent sein. Nur so können wir weiter die Interessen von Menschen mit Behinderung vertreten und wichtige Impulse für eine inklusive Gesellschaft in Deutschland geben“.
Dem schließt sich Stefan Moschko, Vorstandsvorsitzender des Berufsförderungswerks Berlin-Brandenburg e. V., an und ergänzt: „Wir wollen uns auch an diesem Standort als verlässlicher Partner der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen behaupten und damit die bisherige langjährige und erfolgreiche Arbeit des BTZ in einem neuen Gebäude fortsetzen. Schließlich geht es darum, diesem Personenkreis eine Perspektive auf eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“
Durch die cds und Wulff Wohnbau Projekt Thaerstraße GmbH als Bauherr und Verkäufer entstehen zwei moderne, barrierefreie Gebäude am S-Bahnhof Storkower Straße. Dieses Ensemble ist Teil der Quartiersentwicklung „Mein Prenzlhain“ mit einer Geschossfläche von zirka 42.000 m² für Wohnen und Arbeiten. Davon werden 3.600 m² nach Fertigstellung Ende 2019 der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. gehören und 5.700 m² dem BTZ Berlin.