Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. – Der Selbsthilfeverband für Menschen mit geistiger Behinderung

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© beck-online/Lebenshilfe
Ein Laib Brot, Ofenhandschuhe, eine Tasse und ein Schneidebrett in einer Nahaufnahme.
© Lebenshilfe
Cover des Werks "Aufsichtspflicht und Haftung in der Arbeit mit Menschen mit sog. geistiger Behinderung"
Eine Frau und ein Mann lächeln und schauen sich ein Buch an. Der Mann hat eine sogenannte geistige Behinderung.
© Lebenshilfe/David Maurer
Ein kleines Kind mit Behinderung in der Nahaufnahme.
© iStock.com_Eleonora_os
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Heute ist Internationaler Tag der Gebärdensprachen!

Erst 2002 wurde die Deutsche Gebärdensprache als eigenständige Sprache gesetzlich anerkannt. Bis in die 1990er-Jahre wurde gehörlosen Schülerinnen und Schülern in Deutschland sogar verboten, die Gebärdensprache an Schulen zu verwenden.

Der historische Hintergrund: Auf dem „Mailänder Kongress“ von 1880 wurde festgelegt, dass die Lautsprache das bessere oder sogar einzig geeignete Mittel zur sprachlichen Verständigung sei – für taube Menschen! Es folgte in Deutschland und anderen europäischen Ländern die Unterdrückung und das Verbot der Gebärdensprache, sie wurde nicht mehr an Schulen unterrichtet. Der Mailänder Kongress ist deswegen als das Symbol für die Verdrängung der Gebärdensprache in die Geschichte eingegangen.

Die taube Community macht auf die schwerwiegenden Folgen dieser Entscheidung gegen die Gebärdensprache in Deutschland aufmerksam. Da ein Großteil der Unterrichtszeit für Lautspracherwerb und Artikulationsübungen genutzt wurde, trat die Vermittlung anderer Inhalte in den Hintergrund. Das Ergebnis: Gehörlose erhielten eine schlechtere Ausbildung und hatten es dadurch auch beruflich schwer. Außerdem stellt die Lautsprache keine sichere Kommunikationsform für taube Menschen dar, da sie durch das anstrengende Ablesen, bei dem sie viel Kontextwissen und Kombinationsgabe beweisen müssen, nur bis zu etwa 30 % der Laute erschließen können. Taube Menschen stellen klar: Das Ablesen von Mundbildern ist keine adäquate Kommunikationsweise für sie. Ihre Sprache ist die Gebärdensprache.

Die Hamburger Bürgerschaft ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat im Juli 2025 die Community der tauben Menschen für das in Hamburg erfahrene Unrecht um Entschuldigung gebeten. Wann folgen die anderen Landesparlamente und der Bund?

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🗳 Wahlen für mehr Mitbestimmung

Im Oktober und November 2025 finden in WfbM die Werkstattrats-Wahlen gemeinsam mit der Wahl der Frauenbeauftragten und ihrer Stellvertreterinnen statt. Wir bieten dazu und rund um das Thema "Mitbestimmung beim Arbeiten" einen Ratgeber sowie eine vollständige Übersetzung der WMVO in Leichte Sprache an.
👉 Mehr hier:
🔗 https://www.lebenshilfe.de/informieren/arbeiten/mitbestimmung-beim-arbeiten
#Lebenshilfe

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„Warum laufe ich 650 km nach Berlin?“ Für André Sole-Bergers zählt beim „Lauf für Ally“ jeder Schritt, jeder Euro und jeder Mensch

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