Sprache
Jahres- und Wirkungs-Bericht in Leichter Sprache
Die Lebenshilfe macht jedes Jahr einen Jahres- und Wirkungs-Bericht.
Da schreibt sie auf, was in einem Jahr wichtig war:
Was sie für Menschen mit Behinderung und ihre Familien getan hat.
Was die Lebenshilfe damit bewirkt hat.
Und wie viel Geld sie eingenommen und ausgegeben hat.
Das will die Lebenshilfe erreichen

Die Lebenshilfe ist eine Selbsthilfe-Vereinigung.
Sie setzt sich für Menschen mit Behinderung ein.
Für passende Unterstützung und mehr Teilhabe.
Darum kämpft die Lebenshilfe für gute Gesetze.
Und für mehr Leichte Sprache.
Bei der Lebenshilfe machen verschiedene Menschen mit.
Viele von ihnen haben eine Beeinträchtigung.
Sie sind zum Beispiel:
- im Rat behinderter Menschen
- und im Bundes-Vorstand der Lebenshilfe.

Im Vorstand sind sie Selbst-Vertreter.
Das heißt:
Sie sprechen für sich
und andere Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
Die Lebenshilfe ist ein Verein.
Das ist wichtig.
Weil Menschen mit Beeinträchtigung,
ihre Eltern und weitere Angehörige so mitentscheiden können.
Die Bundesvereinigung gibt ihren Mitgliedern wichtige Informationen.
Zum Beispiel:

Sie macht Bücher und Zeitschriften.
Sie hat eine eigene Internet-Seite
Sie ist in den Sozialen Medien.
Und sie macht Veranstaltungen.
Die Lebenshilfe plant ihre Arbeit sehr genau.
Sie legt fest:
Das wollen wir mit unserem Geld machen.
Danach prüft sie:
- Was war gut?
- Was muss besser werden?
Das hat die Lebenshilfe getan

Im Jahr 2024 ist viel passiert.
Die Lebenshilfe hat viel gemacht und erreicht.
Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Sachen vor.
Es sind insgesamt 10 Themen.
So können Sie die Texte am besten lesen:
Auf dem Smartphone:
Wischen Sie die Bilder nach links.
Dann kommt der nächste Text.
Auf dem Computer:
Klicken Sie auf den Pfeil ganz rechts.

Parlamentarischer Abend
Die Lebenshilfe macht jedes Jahr einen Parlamentarischen Abend.
Das ist ein großes Treffen mit Politikern in Berlin.
Bei dem Treffen stellt die Lebenshilfe
ihre Forderungen an die Politik vor.
Damit Menschen mit Beeinträchtigung mehr beachtet werden.
Und die Politiker wissen:
was Menschen mit Beeinträchtigung brauchen.
Im Jahr 2024 waren zum ersten Mal
auch viele Selbst-Vertreter beim Parlamentarischen Abend.
Sie haben mit den Politikern gesprochen.
Und gesagt:
was für Menschen mit Beeinträchtigung wichtig ist.

Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen
Manche Menschen brauchen sehr viel Unterstützung.
Weil sie eine schwere Beeinträchtigung haben.
Zu ihnen sagt man auch: Menschen mit komplexer Beeinträchtigung.
Für sie gibt es kaum Angebote.
Deshalb sagen viele Eltern:
Der Vater oder die Mutter geht nicht arbeiten.
Das bedeutet: Sie oder er verdient wenig oder kein Geld.
Das hat eine Umfrage im Jahr 2024 gezeigt.
Die Lebenshilfe hat aufgeschrieben:
Was für Menschen mit komplexer Beeinträchtigung
und ihre Familien besser werden muss.

Wie soll die Bezeichnung sein: Behinderung, Beeinträchtigung oder ganz anders?
Manche sagen: Menschen mit geistiger Behinderung.
Andere sagen: Menschen mit Behinderung.
Und viele sagen: Menschen mit Beeinträchtigung.
Doch welche Bezeichnung ist gut?
Darüber wird schon lange nachgedacht und gesprochen.
Die Lebenshilfe hat deshalb eine Umfrage gemacht.
Sie wollte von Menschen mit Beeinträchtigung wissen:
welche Bezeichnung sie gut finden.
Mehr als 1 Tausend Menschen haben mitgemacht.
Auf der Mitglieder-Versammlung der Lebenshilfe soll weiter darüber gesprochen werden.

Morde an Menschen mit Beeinträchtigung in der Nazi-Zeit
Die Nazi-Zeit war in den Jahren von 1933 bis 1945.
Die Nazis haben gesagt:
Kranke und beeinträchtigte Menschen sind eine Last.
Weil sie Unterstützung brauchen.
Und viele nicht arbeiten können.
Deshalb haben sie bis zu 300-Tausend Kranke
und Menschen mit Beeinträchtigung getötet.
Das war ein schreckliches Verbrechen.
Es darf nie vergessen werden.
Deshalb gibt es eine Gedenk-Stätte in Berlin.
Die Gedenk-Stätte ist im Jahr 2024 10 Jahre alt geworden.
Deshalb wurde eine Feier gemacht.
Bundes-Präsident Frank-Walter Steinmeier hat dort eine Rede gehalten.

Anschläge auf Lebenshilfe-Einrichtungen
Die Lebenshilfe Mönchengladbach ist angegriffen worden.
Viele Menschen mit Beeinträchtigung hatten deshalb große Angst.
Das ist passiert:
Es wurden Steine auf Lebenshilfe-Einrichtungen geworfen.
Auf den Steinen stand:
Euthanasie ist die Lösung.
Das spricht man so: Eu-ta-na-sie.
Das Töten von Menschen mit einer Krankheit
oder Beeinträchtigung nennt man Euthanasie.
Das erinnert an die Nazi-Zeit.
Die Nazi-Zeit war in den Jahren von 1933 bis 1945.
Damals wurden viele Menschen mit Beeinträchtigung getötet.
So etwas darf nie wieder passieren.
Deshalb hat der Anschlag viele Menschen entsetzt.

Die Lebenshilfe ist gegen die AfD
Die AfD ist eine politische Partei.
Die AfD grenzt viele Gruppen in der Gesellschaft aus.
Auch Menschen mit Beeinträchtigung.
Ein AfD-Politiker hat zum Beispiel gesagt:
Nachrichten in einfacher Sprache sind für Idioten.
Auch deshalb ist die Lebenshilfe gegen die AfD.
Die Lebenshilfe sagt:
Wer für Menschen mit Beeinträchtigung ist,
sollte nicht die AfD wählen.

Mehr Leichte Sprache
Leichte Sprache ist wichtig.
Damit Menschen mit Lern-Schwierigkeiten alles verstehen können.
Die Lebenshilfe setzt sich darum für mehr Leichte Sprache ein.
Die Lebenshilfe macht auch selber immer mehr in Leichter Sprache:
- Sie bringt Bücher in einfacher und Leichter Sprache heraus.
- Sie übersetzt wichtige Stellungnahmen.
- Sie veröffentlicht Texte in einfacher und Leichter Sprache.
Zum Beispiel:- im Magazin der Lebenshilfe-Zeitung,
- als Newsletter und im Internet.
Da geht es zum Beispiel um Themen wie
Erwachsen werden mit Behinderung,
Früh-Förderung oder Fragiles-X-Syndrom.

Gute Arbeit und gerechte Bezahlung
Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit.
Auch Menschen mit Beeinträchtigung sollen entscheiden können:
wo und was sie arbeiten.
Und sie müssen mit ihrer Arbeit genug Geld verdienen können.
Bisher ist das nicht so.
Damit verstößt Deutschland
gegen die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
Die Lebenshilfe fordert deshalb:
In Zukunft soll es in Deutschland einen
Arbeits-Markt für alle Menschen geben
Alle Menschen sollen mit ihrer Arbeit
genug Geld zum Leben verdienen.

Mehr Fach-Kräfte für Menschen mit Beeinträchtigung
Fach-Kräfte sind zum Beispiel: Pflege-Kräfte und Erzieherinnen.
Fach-Kräfte-Mangel heißt:
Bestimmte Arbeits-Plätze können nicht besetzt werden.
Weil es zu wenig Fach-Kräfte gibt.
Sie fehlen auch in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung.
Deshalb tut die Lebenshilfe etwas dagegen.
Sie macht die Aktion: #LebenshilfeMomente.
# steht für Hashtag.
Die Aktion macht Werbung für die Arbeit bei der Lebenshilfe.
Damit mehr Menschen bei der Lebenshilfe arbeiten wollen.
Im Oktober war ein großes Treffen.
Dabei waren Politiker und Fach-Leute für Menschen mit Beeinträchtigung.
Alle sagen:
Wir brauchen mehr Fach-Kräfte für Menschen mit Beeinträchtigung.

Bobby Brederlow ist tot
Rolf Brederlow war Schauspieler.
Er hat mit dem Down-Syndrom gelebt.
In seiner wichtigsten Rolle hieß er Bobby.
Das war in der Fernseh-Serie: Liebe und weitere Katastrophen.
Deshalb wollte er nur noch Bobby genannt werden.
Er war ein Vorbild für viele Menschen mit Beeinträchtigung.
Der Medien-Preis der Lebenshilfe heißt deshalb Bobby.
Am 22. November 2024 ist Bobby Brederlow gestorben.
Er wurde 63 Jahre alt.
Finanz-Bericht: Das Geld der Lebenshilfe

Im Finanz-Bericht geht es um
den Jahres-Abschluss der Lebenshilfe.
Der Jahres-Abschluss ist
eine Zusammen-Rechnung am Ende vom Jahr.
Darin steht:
- Wie viel Geld eine Firma oder ein Verein bekommen hat.
- Und wie viel Geld ausgegeben wurde.
Dieses Mal hat die Lebenshilfe ein sehr gutes Ergebnis:
Sie hat 768 Tausend Euro mehr eingenommen
als ausgegeben.

Am Ende vom Jahr wird auch ausgerechnet:
Was besitzt die Lebenshilfe?
Damit ist nicht nur Geld gemeint.
Sondern auch Sachen.
Zum Beispiel:
- Häuser, Autos
- Computer und Büro-Möbel
Also alles, was die Lebenshilfe hat.

Außerdem rechnen wir aus:
- Wie viel Geld wir noch zu bekommen haben.
- Wie viel Geld wir noch zahlen müssen.
Wir schreiben noch mehr auf.
Zum Beispiel:
- So viele Menschen arbeiten bei uns.
- So heißt der Chef oder die Chefin.

Das war ein erster Überblick.
Hier können Sie noch einmal ganz genau nachlesen,
was alles im Finanz-Bericht steht.
Schwere Wörter werden erklärt.
So können Sie die Texte lesen:
Gehen Sie neben der Überschrift auf das Zeichen ganz rechts.
Dann öffnet sich immer der Text.

Zuerst stellt sich die Lebenshilfe vor.
Das heißt:
Sie sagt, was sie macht.
Die Lebenshilfe sagt, was sie besitzt.
Sie sagt auch, wie viel das wert ist.
Das nennt man: Gesamt-Vermögen.
Mit Vermögen sind Geld und Sachen gemeint.
Sachen sind zum Beispiel Autos oder Häuser.
Und die Lebenshilfe sagt:
Wie viel Schulden sie hat,
die noch bezahlt werden müssen.
Dazu sagt man: Fremd-Kapital.
Wenn man vom Gesamt-Vermögen das Fremd-Kapital abzieht,
hat man das Eigen-Kapital.
Alles zusammen nennt man Vermögens- und Finanz-Lage.
Oder man benutzt dafür das Wort Bilanz.
In der Bilanz steht,
wie viel Anlage-Vermögen die Lebenshilfe hat.
Damit sind Sachen gemeint.
Zum Beispiel ein Auto.
Ein neues Auto ist mehr wert als ein altes.
Das heißt: Ein Auto wird immer weniger wert.
Bis es verschrottet wird.
Dann ist es gar nichts mehr wert.
Das gilt auch für andere Sachen.
Das Anlage-Vermögen der Lebenshilfe
ist in diesem Jahr weniger wert.
Es sind 446 Tausend Euro weniger.
Die Lebenshilfe hat auch Wert-Papiere.
Wert-Papiere sind zum Beispiel Aktien.
Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen.
Wie viel man dafür bekommt, ändert sich ständig.
Am Ende vom Jahr wird geschaut:
Wie viel ist das Papier heute wert?
Dieser Wert wird in die Bilanz geschrieben.
Die Lebenshilfe schreibt auch Verbindlichkeiten in die Bilanz.
Verbindlichkeit bedeutet:
Die Lebenshilfe weiß genau,
dass sie eine bestimmte Geld-Summe noch bezahlen muss.
Zum Beispiel:
Eine Rechnung, die noch nicht bezahlt ist.
Die Lebenshilfe macht auch Rückstellungen in der Bilanz.
Rückstellung heißt:
Die Lebenshilfe weiß, dass sie noch etwas bezahlen muss.
Sie weiß aber nicht genau, wie viel das sein wird.
Dann macht die Lebenshilfe eine Schluss-Rechnung.
Sie schreibt auf:
- Wie viel Geld oder Sachen sie bekommen hat.
- Und woher sie es bekommen hat.
Meistens ist es Geld.
Aber nicht immer.
Deshalb sagt man dazu:
Erlös oder Ertrag.
Und die Lebenshilfe schreibt auf:
- Das haben wir ausgegeben.
- Und dafür haben wir es ausgegeben.
Auch hier geht es nicht nur um Geld.
Deshalb sagt man dazu: Aufwand.
Wenn man den Aufwand von den Erlösen abzieht,
hat man das Ergebnis.
Es ist ein gutes Ergebnis,
wenn man mehr bekommen als ausgegeben hat.
Das heißt: Jahres-Überschuss.
Oder man sagt dazu: Gewinn.
Ein schlechtes Ergebnis ist,
wenn man mehr ausgegeben als bekommen hat.
Das heißt dann: Jahres-Fehl-Betrag.
Oder man sagt dazu: Verlust.
Alles zusammen ist die Ertrags-Lage.
Oder man sagt dazu:
Gewinn- und Verlust-Rechnung.