Ein kleines Mädchen, lachend und in Bewegung.
© Lebenshilfe / David Maurer
Über uns
Selbsthilfe-, Eltern- und Fachverband für Menschen mit Behinderung #Lebenshilfe

Selbsthilfe in der Lebenshilfe

Plötzlich ist alles anders: Sie haben (oder erwarten) ein Kind mit einer Beeinträchtigung. Was passiert jetzt? Mit wem können Sie sich austauschen und woher bekommen Sie Informationen? Die Lebenshilfe kann Sie unterstützen. Hier erfahren Sie mehr.

Selbsthilfe ist der Kern der Lebenshilfe

Seit über 60 Jahren unterstützen sich Familien mit Kindern mit Behinderung in der Lebenshilfe gegenseitig. Es begann mit der Selbsthilfe von Eltern, die sich gemeinsam für ihre Kinder mit Behinderung eingesetzt haben. Inzwischen geht es auch um die Selbsthilfe der Menschen mit Behinderung selbst. Auch Geschwister von Menschen mit Behinderung tauschen sich in der Lebenshilfe aus und unterstützen sich als Selbsthilfegruppe. Auf dieser Seite finden Sie die vielfältigen Angebote zur Selbsthilfe in der Lebenshilfe.

Selbsthilfegruppen für Menschen mit Behinderung
© Lebenshilfe / David Maurer

Was bedeutet Selbsthilfe?

Der Begriff Selbsthilfe wird vielen im Zusammenhang mit Selbsthilfegruppen ein Begriff sein: Menschen, die sich in einer bestimmten Betroffenheit ähneln oder verbunden fühlen, kommen zusammen, tauschen sich aus und versuchen, sich gegenseitig zu helfen. Die gegenseitige Hilfe zur Selbsthilfe kennt man etwa von Selbsthilfegruppen für Suchterkrankte, Demenzerkankte, Menschen mit Depressionen oder von Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige.

Selbsthilfe in der Lebenshilfe
© Lebenshilfe/David Maurer

Was bringt eine Selbsthilfegruppe?

Eine Selbsthilfegruppe als Netzwerk und Unterstützungsstruktur kann viele Vorteile mit sich bringen. Der vielleicht wichtigste Vorteil ist der Schutz vor Isolation: Niemand ist mit seiner Situation allein, auch nicht nach der Diagnose "Beeinträchtigung".

Die Erfahrungen von Eltern eines Kindes mit Beeinträchtigung ähneln sich häufig: Haben Sie sich auch gefragt, was eigentlich los ist und waren nach der Diagnose sprachlos? Waren plötzlich in einer ganz anderen Situation als Freunde und Verwandte mit Kindern ohne Beeinträchtigung? Viele Eltern erzählen auch von Angst und Scham und von der Frage: "Warum ausgerechnet wir?" Oft haben sie niemanden, der die Situation kennt, um über ihre Erfahrungen zu sprechen. In den Angeboten zur Selbsthilfe in der Lebenshilfe gibt es genau diesen Austausch und diese Unterstützung:

  • Durch den direkten Austausch mit anderen in ähnlicher Situation
  • Den Zugang zu Informationen und Fachwissen
  • Durch Hilfe zur Selbsthilfe
  • Die gemeinsame Überwindung von Ängsten und Krisen
  • Wertvolle Tipps, etwa zu staatlichen Unterstützungssystemen 
  • Politische Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit

Diese und viele weitere Hilfen rund um das Thema "Geistige Behinderung" bietet die Bundesvereinigung Lebenshilfe als überregionaler Verband an.

Die Lebenshilfe als Selbsthilfeverband

Die Lebenshilfe wurde 1958 als Selbsthilfeverband gegründet und ist durch die Initiative von Eltern und Fachleuten entstanden. Inzwischen ist sie eine der größten Interessenvertretungen von Menschen mit geistiger Behinderung und ihren Angehörigen. Das gemeinsame Anliegen des Selbsthilfeverbands ist seit der Gründung und nun schon mehr als 60 Jahre: Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen mit Behinderung und ihre Familien – und das deutschlandweit.

Hilfe zur Selbsthilfe beim Thema Behinderung

Wenn Eltern oder Angehörige von einem Menschen mit Behinderung nach Hilfe suchen, werden sie bei der Lebenshilfe fündig. 16 Landesverbände und mehr als 480 Orts- und Kreisvereinigungen verteilen sich über das ganze Land. Für einen besseren Überblick sorgt unsere interaktive Landkarte:

Auf ihr sind alle Angebote, Dienste und Einrichtungen der Lebenshilfe schnell zu finden, also zum Beispiel auch:

Eine Gruppe aus Kindern vor einem Computer
© Lebenshilfe / David Maurer
  • Eltern- und Angehörigengruppen als Selbsthilfegruppen
  • Beratungsangebote (z. B. Beratung in der Schwangerschaft)
  • Ambulante Unterstützung (z. B. Familienentlastende Dienste)
  • Frühförderung
  • Kitas und Schulen
  • Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
  • Betreuungsvereine
  • Pflegedienste
  • Angebote zur Fortbildung
  • Rechtsberatung
  • u. v. m.

Angebote zur Selbsthilfe

Die Angebote der Lebenshilfe zur Unterstützung von Familien, in denen Menschen mit Behinderung leben, sind umfangreich. Auf der Webseite der Bundesvereinigung Lebenshilfe finden sie zum Beispiel viele Rechtstipps und Fachinformationen, die vielfältige Themen von der Geburt bis in das Erwachsenenalter und darüber hinaus abdecken:

Angebote zur Selbsthilfe in Leichter Sprache

Unsere Angebote zur Selbsthilfe richten sich auch direkt an Menschen mit Behinderung. Beiträge in Leichter Sprache informieren über Möglichkeiten zur Teilhabe und zur Selbstvertretung oder klären über verschiedene Themen auf.

Stöbern Sie gern auf unserer Webseite, in unserem Verlag oder unserem Bildungsinstitut inForm nach Angeboten zur Selbsthilfe. Hier erfahren Sie, wie Sie bei der Lebenshilfe mitmachen können und wenn Sie nach einem Angebot in Ihrer Nähe suchen, nutzen Sie gern unsere Karte. Um über unsere Aktivitäten informiert zu bleiben, können Sie hier unsere kostenlosen Newsletter in schwerer und in Leichter Sprache abonnieren.

Newsletter abonnieren