Reha und Kur
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Familie
Reha, Kur und Co. im Überblick

Kuren – Auszeit vom Alltag

Kita, Schule, Arbeit – noch eben schnell kochen und nebenbei den Haushalt in Ordnung bringen – Familienalltag kann ganz schön stressig sein. Ganz besonders gilt das für Familien von Menschen mit Behinderung: Häufige Arztbesuche, unzählige Therapiestunden und zusätzlicher Betreuungs- oder Pflegeaufwand lassen aus Terminplanung eine hohe Kunst werden. Eine wichtige Auszeit bieten Kuren, also medizinische Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen.

Kuren: Überblick über das Angebot

Reha, Kur und Urlaub
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Gut vorbereitet in die Kur

Eine gute Vorbereitung ist Gold wert. Je mehr Zeit Sie in eine sorgfältige Planung der Kur investieren, desto besser können sie sich während der Kur erholen. Deshalb sollten sie sich am Anfang die Zeit nehmen und einige grundsätzliche Fragen klären:

  • Ist eine Kur das Richtige für mich oder brauche ich etwas anderes?
  • Was erwarte ich von einer Kur? Und was erhoffe ich mir?
  • Wer braucht die Kur eigentlich? Ich? Mein Kind? Beide?

Reha, Kur und Urlaub
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Tipps von Eltern für Eltern

Ratschläge für eine gelungene Kur

  1. "Unbedingt beraten lassen! Das Müttergenesungswerk zum Beispiel bietet bundesweit Kurberatung über die Wohlfahrtsverbände an. Die helfen einem bei allen Fragen rund um die Kur: Bei der Antragsstellung und falls der Kurantrag abgelehnt wird auch im Widerspruch."

  2. "Ich habe die besten Erfahrungen mit kleinen Kurkliniken gemacht. Die Atmosphäre ist familiärer und Kinder, die nicht so gut mit Trubel und Hektik umgehen können, kommen hier besser zurecht."

  3. "Kinderbetreuung, Unterricht, Therapien, Unterkunft: Rufen Sie die Kureinrichtung an, um herauszufinden, ob sie den Bedürfnissen Ihres Kindes wirklich gerecht werden kann!"

  4. "Was mag Ihr Kind und was mag es nicht? Was macht ihm Spaß und wovor hat es Angst? Schreiben Sie in einen Steckbrief alles was Betreuer über Ihr Kind wissen sollten. Das hilft die Eingewöhnung zu verkürzen."

  5. "Nehmen Sie die aktuellen Berichte von Ärzten und Therapeuten Ihres Kindes mit."

  6. "Wenn Ihr Kind auf spezielle ärztliche Versorgung angewiesen ist, informieren Sie sich bei der Kureinrichtung, ob diese vor Ort gesichert ist, oder ob es Fachärzte oder Spezialkliniken in der Nähe gibt.“

  7. "Lassen Sie sich nicht entmutigen, nur weil der Kurantrag erst einmal abgelehnt wird. Das war bei meinen zwei Kuren auch so. Im Widerspruchsverfahren gingen die Anträge doch noch durch."

  8. "Die beste Anreise hat man, wenn man das Gepäck mit einem Paketdienst vorausschickt. Man kann sich in Ruhe um die Kinder kümmern und das Gepäck erwartet einen schon am Kurort."

  9. "Mein Tipp: Machen Sie eine Schwerpunktkur für Eltern behinderter Kinder. Mir hat das sehr geholfen. Diese Spezialkuren gibt‘s auch für andere Schwerpunkte."

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