Weihnachtsbaum der Lebenshilfe
© R. Mallasch
Weihnachtsbaum
Weihnachtsbaum der Lebenshilfe #Lebenshilfe

Ein Baum für Teilhabe und Nachhaltigkeit

Jedes Jahr verschenkt die Lebenshilfe einen Weihnachtsbaum: Die Politiker im Deutschen Bundestag bekommen ihn als Dank der Lebenshilfe für ihren Einsatz für Menschen mit Behinderung – und als Einladung und Aufforderung, dies auch weiterhin zu tun.

Weihnachtsbaum der Lebenshilfe 2022
© Lebenshilfe/Hans D. Beyer

Der Weihnachtsbaum der Lebenshilfe im Deutschen Bundestag

Bärbel Bas
© Lebenshilfe/Hans D. Beyer
Bärbel Bas, Präsidentin des Deutschen Bundestages

Seit dem 23. November leuchtet er wieder im Deutschen Bundestag: der Weihnachtsbaum der Lebenshilfe.

Bärbel Bas, Präsidentin des Bundestages hat ihn stellvertretend für die Abgeordneten entgegengenommen.  Der Baumschmuck wurde von Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Mettmann aus Ratingen hergestellt. Bei der feierlichen Übergabe sang der Chor "Die Notenträumer" der Lebenshilfe Hildesheim stimmungsvolle Lieder.

Wie der Baum so strahlten auch Stefanie Bräuer, Karina Kräbber und Johann Wolters übers ganze Gesicht. Sie gehören zu den Menschen mit Behinderung, die Sterne, Engel und weiteren Schmuck aus Materialien gebastelt haben, die sonst im Müll gelandet wären – ein nachhaltiges Upcycling-Projekt der Lebenshilfe Mettmann, das viel Beifall bekam. Nun waren die Drei auserkoren worden, den Baum an die Bundestagspräsidentin zu übergeben.

Lebenshilfe-Chor im Paul-Löbe-Haus in Berlin

Weihnachtsbaum 2022 und der Chor der Lebenshilfe Hildesheim
© Lebenshilfe/Hans D. Beyer
Der Chor "Die Notenträumer" der Lebenshilfe Hildesheim

Bärbel Bas bedankte sich herzlich, auch beim Chor "Die Notenträumer", der die kleine Feierstunde mit dem Lied "Ist da jemand" eröffnet hatten.

"Ich habe dabei eine Träne verdrückt", gestand die Präsidentin ein. Die Liedauswahl sei sehr passend in diesen schwierigen Zeiten: "Jemanden, der die Schatten von der Seele nimmt, den können wir alle gebrauchen."

Der Lebenshilfe-Baum läute seit vielen Jahren die Vorweihnachtszeit im Bundestag ein, dieser Tag sei für alle Abgeordneten ein "schöner Moment".

Der Baum sei zudem ein Ansporn:

Was wollen wir nächstes Jahr im Bundestag umsetzen, um gesellschaftliche und politische Teilhabe zu ermöglichen?

Bärbel Bas
Präsidentin des Deutschen Bundestages

Ein Dank für die Unterstützung von Menschen mit Behinderung

Ulla Schmidt
© Lebenshilfe/Hans D. Beyer
Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe

Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a. D., freute sich über die vielen Gäste, darunter neben der Bundestagspräsidentin, Vizepräsidentin Petra Pau, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Michael Meister, und Bundesminister a. D. Hermann Gröhe.

Die Lebenshilfe-Vorsitzende Ulla Schmidt bedankte sich bei den Abgeordneten für die Unterstützung im zurückliegenden Jahr und stellte den 1. November besonders heraus. Seither ist die Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung im Krankenhaus finanziell gesichert – "eine große Errungenschaft".

Wir bleiben beharrlich und stehen dafür ein, dass alle Menschen gleichberechtigte Teilhabe bekommen. Wir alle gehören zur Vielfalt menschlichen Lebens. Es ist normal, verschieden zu sein!

Ulla Schmidt
Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a. D.
Weihnachtsbaumschmuck 2022
© Lebenshilfe/Hans D. Beyer
Nachhaltiger Upcycling-Baumschmuck, bereitgestellt von der Lebenshilfe Mettmann

Mit Blick auf die Corona-Pandemie, den Krieg Russlands gegen die Ukraine und die drastisch steigenden Preise, erinnerte Ulla Schmidt daran, dass Menschen mit Behinderung davon besonders betroffen sind. Die Abgeordneten forderte sie auf, genau zu beobachten, ob die im Bund und in den Ländern beschlossenen Hilfen für Menschen mit Behinderung und für Dienste und Einrichtungen der Eingliederungshilfe tatsächlich ausreichen. Unterstützungsangebote und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung müssten unbedingt erhalten bleiben. Auch die Lebenshilfe werde wachsam sein, "damit wir alle gut durch die Krise kommen".

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