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Freie Zeit

Gefahren für Menschen mit Behinderung durch Sucht und Drogen

Viele Menschen in Deutschland zeigen ein auffälliges Suchtverhalten. Menschen mit und ohne Behinderung können gleichermaßen eine Sucht bzw. ein Suchtverhalten entwickeln. Das Thema Sucht ist vielfältig und ist deswegen für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte oft schwer zu erkennen. Es gibt Materialien in Leichter Sprache rund um das Thema Sucht und Menschen mit geistiger Behinderung.

Sucht und abhängige Verhaltensweisen

Drogen und Sucht bei Menschen mit Behinderung
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Mit Sucht sind Abhängigkeitserkrankungen gemeint, aber auch missbräuchliche, riskante oder abhängige Verhaltensweisen mit verschiedenen Suchtmitteln. Suchtmittel können:

  • legal (z. B. Zigaretten, Alkohol) und
  • illegal (z. B. Rauschmittel) sein.

Auch Verhaltensweisen, wie ein übermäßiger Internetkonsum oder der Zwang, abnehmen zu wollen, können süchtig machen.

Sucht beeinträchtigt die betroffenen Menschen in vielen Lebensbereichen und wirkt sich auf das soziale Umfeld aus. Präventive Maßnahmen sind bedeutend, um Suchtverhalten vorzubeugen. Hilfen zum Ausstieg und Beratungsangebote sind wichtig, um Suchtverhalten zu begegnen.

In der professionellen Suchtprävention und –arbeit mit Betroffenen sind viele verschiedene Akteur*innen beteiligt. Häufig fehlt es an Angeboten und Materialien, die sich an Menschen mit geistiger Behinderung, deren Angehörige und Fachkräfte richten.

Materialien in Leichter Sprache zum Thema Sucht und Drogen

Auf unserer Seite in Leichter Sprache zum Thema Such und Drogenkonsum bei Menschen mit Behinderung geben wir erste Informationen zum Thema Rauchen und Cannabis. Unterstützung bei Fragen zu Sucht und Drogen bietet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) auf ihrer Website:

Sucht und Drogen: Informationen für Fachkräfte

Beratungssuche in der Pflege
© Lebenshilfe/David Maurer

Fachkräfte finden in dem kostenlosen Beratungshandbuch zum Projekt “Geistige Behinderung und problematischer Substanzkonsum” umfangreiche Informationen und Materialien zum Thema Sucht und geistige Behinderung.  Es richtet sich an Fachkräfte aus den verschiedenen Bereichen wie Schule, Wohnen und Werkstatt für behinderte Menschen. Neben fachlichen und organisatorischen Themen werden auch an die Zielgruppe angepasste Methoden der Suchtprävention und Suchtberatung dargestellt. Das Beratungshandbuch ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Bundesmodellprojektes „aktionberatung – einfach.gut.beraten“ entstanden.

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